Artikel von Michael Gottschalk

„Wir wollen das machen und Vorbild sein.“ So kommentierte Bürgermeister Gerald Job (FWG) den einstimmigen Beschluss des Verbandsgemeinderates Bellheim, ein Klimaschutzkonzept umzusetzen und ein Klimaschutzcontrolling aufzubauen.

Karin Weber vom Büro Infrastruktur & Umwelt stellte das Konzept in der Verbandsgemeinderatssitzung vor. Als Handlungsfelder nannte sie unter anderem Energie sparen, den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien, wobei von der Fotovoltaik die größten Potenziale zu erwarten seien, und die Mobilität. Bei Letzterem gelte es zum Beispiel, ein Elektromobilitätskonzept umzusetzen, sowohl für Autos als auch Zweiräder, und für die entsprechende Ladeinfrastruktur zu sorgen, aber auch umweltverträgliche Verkehrsmittel zu vernetzen.

Peter Herzog (FWG, Zeiskam) warb dafür, finanzielle Anreize für Investoren und Privatleute zu schaffen, um die geplanten Ziele, unter anderem die angestrebte CO2-Abnahme bis 2040 zu erreichen. So soll laut Konzept der Kohlendioxid-Ausstoß von derzeit etwa acht Tonnen pro Einwohner bis 2030 halbiert und bis 2040 weiter reduziert werden; langfristiges Ziel sei die CO2-Neutralität, etwa eine Tonne pro Einwohner. Bellheims Ortsbürgermeister Paul Gärtner (FWG) sagte, dass die Gemeinde ja gerne das eine oder andere machen würde, aber es sei schwierig, Partner zu finden. Weber versuchte ihm Mut zu machen: „Es gibt Firmen, die das machen.“

Einer der im Klimaschutzkonzept als vorrangig angesehenen Maßnahmenvorschläge ist das Erstellen einer kommunalen Wärmeplanung. Den entsprechenden Auftrag dafür vergab der Verbandsgemeinderat an die Firma Muth Engineering, Ludwigshafen. Diese soll nun für rund 42.000 Euro ab Mai binnen eines Jahres den Plan erstellen. Das Projekt wird laut Sitzungsvorlage vom Bund zu 90 Prozent bezuschusst.

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