Kommunale Wärmeplanung:

Das Thema Kommunale Wärmeplanung ist zu Beginn des letzten Jahres mit der Bundesförderung aus der Kommunalrichtlinie gestartet. Muth Engineering war bei Veranstaltungen der Pfalzwerke Netz AG mit den Kommunen dabei und hat Unterstützung angeboten.

Muth Engineering hatte im weiteren Jahresverlauf über 30 Kommunen bei der Förderantragsstellung durch ein Richtpreisangebot unterstützt. Danach mussten die Kommunen auf die Bewilligung warten. Schon während diverser Veranstaltungen durch die Pfalzwerke Netz AG, wurde das Thema Kommunale Wärmeplanung in den Medien immer präsenter: Zum einen durch das Wärmeplanungsgesetz, ob die kommunale Wärmeplanung verpflichtend wird, und durch die Verknüpfung mit dem Gebäudeenergiegesetz.

Ergänzend hatte Muth Engineering am 03.04.2024 auch ein „Gestaltertreffen Wärmewende“ veranstaltet.

Was ist die Kommunale Wärmeplanung (KWP)?

Die KWP untersucht die Möglichkeiten der Gemeinde, die Vorgaben aus dem Bundesklimaschutzgesetz der CO2 Neutralität bis 2045 einzuhalten. Wichtig ist Muth Engineering dabei, dass die Planung immer gemeinsam mit der Gemeinde erfolgt. Es geht nicht darum, eine Planung überzustülpen, sondern ein tragfähiges und akzeptiertes Konzept für den notwendigen Wandel der Wärmeversorgung zu schaffen. Unterteilen kann man die Planung in drei Schritte: 1. Bestandsanalyse. Es wird die Struktur der Gemeinde analysiert. Dies umfasst zum einen die gesamte Gebäudestruktur, zum anderen wird dabei aber auch schon die Infrastruktur untersucht. Hierzu gehören bestehende Wärmenetze, Gasnetze aber auch die Erzeugung von erneuerbarer Energie, wie bspw. Windkraft, Solaranlagen. Als 2. erfolgt eine Potentialanalyse. Hierbei wird ermittelt, was zur Verfügung steht, um klimaneutrale Wärme zu nutzen. Es kann sich um Abwärme aus z. B. Industrie handeln. Auch Flächen für erneuerbare Energien werden untersucht. Aus der Bestandsanalyse und der Potentialanalyse wird dann 3. eine Strategie erarbeitet, welche den Bedarf sowie die Potentiale in zeitlichen Einklang bis 2045 bringt. Wichtig ist dabei auch, dass die KWP auch Planungssicherheit für alle Bürger im Gebiet bringt. Es werden auch Gesamtkostenrechnungen für verschiedene Heizungsarten in dem untersuchten Gebiet aufgezeigt und klare Handlungsempfehlungen gegeben. Das alles geschieht aber natürlich immer in engem Austausch mit den Bürgern sowie der Gemeinde.

In einem Gespräch am 06.05. findet der erste Kick-Off für das gemeinsame Projekt statt. Ansprechpartner werden definiert sowie ein erster Projektplan inkl. grober Zeitschiene besprochen. Diese Ergebnisse werden dann im Anschluss, im Rahmen einer Bürgerbeteiligung selbstverständlich auch den Bürgern mitgeteilt. Teilnehmer sind Thomas Wagner (Projektleiter Wärmeplanung Muth Engineering), Volker Rüth (Teamleiter Wärmeplanung Muth Engineering), Thorsten Flick (Geschäftsführer Muth Engineering), Gerald Job (VG Bürgermeister Bellheim), Margit Pfundstein (Klimaschutzmanagerin VG Bellheim).